cellulite

Der Begriff Cellulite beschreibt eine dellenförmige Hautstruktur, die vor allem an den unteren Extremitäten, im gluteo-femoralen Bereich sowie am Bauch auftritt. Sie ist bei über 85% der Frauen im Alter über 20 Jahren zu beobachten.
Übergewicht, Bindegewebsschwäche und genetische Einflüsse können ihre Entstehung allerdings auch schon in jüngeren Jahren stark begünstigen.

Man unterscheidet bei Cellulite drei verschiedene Erscheinungsbilder:

  • Stufe 1: sichtbare Dellen nach Kneiftest
  • Stufe 2: sichtbare Dellen im Stehen, jedoch nicht im Liegen
  • Stufe 3: Dellen auch im Liegen erkennbar.

Die morphologischen und strukturellen Veränderungen bei Cellulite sind vielseitig und treten gehäuft bei Frauen auf, während Männer meistens davon verschont bleiben. Dies ist anatomisch begründet und hängt mit dem unterschiedlichen Aufbau der Fett- und Bindegewebestrukturen bei den beiden Geschlechtern zusammen.

Besonders große Unterschiede wurden in der Architektur des Bindegewebes und im Kollagenstoffwechsel festgestellt. Bei Cellulite verlaufen im Subkutangewebe mehrere Kollagenstränge (über 20%) senkrecht zur Hautoberfläche und bilden für die darin eingebetteten Adipozyten (Fettzellen) eine Art Säulen. Bei Männern und Frauen ohne Cellulite ist dieses Kollagennetz überwiegend parallel zur Hautoberfläche angeordnet und weist durch eine viel stärkere Vernetzung kaum dehnbare Eigenschaften auf. Senkrecht strukturierte Kollagenfasern sind dagegen sehr elastisch und können dem Druck vergrößerter Fettzellen nicht standhalten. Die hypertrophen Fettzellen drängen sich entlang der Säulenstruktur immer weiter nach oben und bilden so das typische dellenförmige Erscheinungsbild.

Ein weiterer Aspekt, der in den letzten Jahren der Cellulite-Entstehung zugeschrieben werden konnte, war der Kollagenstoffwechsel. Denn für eine Proliferation (Vermehrung) und Differenzierung der Adipozyten sind spezielle Enzyme, sog. Matrix Metalloproteinasen (MMPs), notwendig. Sie zerschneiden die extrazelluläre Matrix und schaffen so den notwendigen Platz für die Bildung neuer Fettzellen und/oder für ihre Vergrößerung.

Damit wird immer deutlicher, dass für die Cellulite-Entstehung bestimmte Änderungen in der Bindegewebsarchitektur, im Kollagenstoffwechsel sowie eine erhöhte Adipogenese verantwortlich zu sein scheinen. Wenn die MMPs primär für die Veränderungen im Fettgewebe und im Bindegewebe verantwortlich sind, sollten demnach alle Behandlungsmethoden, die auf Cellulite eine Wirkung zeigen, die MMP-Aktivitäten regulieren können.

Für eine Cellulitebehandlung existieren heutzutage verschiedene mehr oder weniger effektive Methoden wie gewichtsreduzierende Maßnahmen, verschiedene Massagearten, Wicklungen, Licht-, Elektro- und Ultraschallbehandlungen sowie die topische Anwendung von verschiedenen Präparaten (z.B. Retinoide, Koffein, verschiedene Kräuterextrakte, ätherische Öle, usw). 


Die Forschungsarbeit von Wellcomet® führte zur Formulierung einer neuen Cellulite-Pathophysiologie, die auf den neuesten Erkenntnissen über die Fibrosierung des Fettgewebes basieren. Durch diese Theorie (die vor Kurzem zur Publikation eingereicht wurde) war es zum ersten Mal möglich, die unspezifischen Wirkungen verschiedener Behandlungsmethoden zu erklären.

Wellcomet® bietet mit LDM eine nicht invasive Möglichkeit zur Verbesserung des Hautbildes bei Cellulite auf Basis moderner Ultraschalltechnologie. Durch eine kombinierte Anwendung von verschiedenen Frequenzen (zw. 1MHz und 10 MHz) innerhalb einer Behandlung, kann gleichzeitig eine Wirkung auf unterschiedlich tief liegende Strukturen vom Binde- und Fettgewebe ausgeübt werden – beide Gewebsarten, die in die Pathogenese der Cellulite stark involviert sind. Wichtig bei dieser Behandlungsart ist auch die gezielte Regulation der MMPs, die wie bereits erwähnt eine wichtige Rolle bei der Cellulite-Entstehung spielen sollen.

(Quelle: wellcomet (http://www.wellcomet.de) November 2013)

Bye Bye Cellulite-7